Kontakt
  • Startseite
  • Projekte
  • Portfolio
Bild
Lagermontagevorrichtung

Gegen Ende meiner 4-jährigen Konstrukteuren-Lehre bei der MAN Diesel & Turbo Schweiz AG, wurden meine praktischen Fähigkeiten mit einer Arbeit auf die Probe gestellt.
Die IPA (Individuelle Produktiv Arbeit) ist Teil der Lehrabschlussnote und umfasst ein komplettes Projekt. Für die Vorgehensweise wählte ich das in dieser Branche bekannte IPERKA-Prinzip an, welches das Informieren, Planen, Entscheiden, Realisieren, Kontrollieren und Auswerten beinhaltet.

Meine Abteilung entwickelte die HOFIM-Kompressoren für den Marec-Highspeedmotor. Die Vorteile des HOFIMs gegenüber den herkömmlichen Radialkompressoren sind seine kompakte Bauweise und dass der Rotor magnetgelagert ist (nur wenig Reibungswiderstand).
Hergestellt werden die Kompressoren in den beiden Standardgrössen RB35 und RB45. Je nach gewünschtem Austrittsvolumen und Druck, müssen die HOFIM-Kompressoren angepasst werden.

IPA-Dokumentation PDF
Leider durfte ich aus Datenschutzbestimmungen nicht die komplette Arbeit verwenden!

Kurzfassung

Meine Aufgabe war ein Werkzeug zu entwickeln, welches den Rotor um 0,05-0,1mm anhebt, damit das Magnetlager berührungslos über den Rotor geschoben werden kann. Das Werkzeug musste auf beide Standardgrössen (RB35/RB45) anwendbar, als auch einfach und sicher in der Anwendung sein.
Informieren
Zuerst erkundigte ich mich in der Werkstatt über die bisherige Montage. Dabei kam die Idee auf, dass eine Änderung des Montageverlaufs das Problem allenfalls lösen könnte. So entstand die "simple way" Variante, welche später aber leider verworfen werden musste.
Planen
Nachdem ich genug Information gesammelt hatte, fertigte ich einen Zeitplan an (Zeitvorgabe 92 Stunden).
Danach erstellte ich einen morphologischen Kasten mit allen Funktionen, welche mein Werkzeug erfüllen musste. Daraus stellte ich 4 verschiedene Varianten zusammen und skizzierte diese auf.
Entscheiden
Die 4 Varianten wertete ich anhand eines S-Diagrammes aus. Da die beiden Gewinnervarianten im S-Diagramm beinahe gleichgut abschnitten, verglich ich diese separat miteinander. Danach stand die Gewinnervariante fest.
Realisieren
Zuerst erstellte ich einen Entwurf in dem 2D-Programm Helix, wobei ich eine Menge zu berechnen hatte. Dann übernahm ich das Ganze in das 3D-Programm UG NX und erstellte aus den Modellen die Werkstattzeichnungen. Anschliessend wurde dann noch eine Montageanleitung und eine Stückliste erstellt.
Kontrolle
Da meine Lösung einen simplen Aufbau hatte und beim Entwurf alles schon säuberlich berechnet wurde, gab es nicht so viel zu kontrollieren.
Auswertung
Durch meine Kreativität wurde die Lösung einiges einfacher als erwartet. Ihr simpler Aufbau ersparte mir viel Zeit in der Entwicklung und so  auch einen Zeitdruck. Sie erfüllt all Ihre Vorgaben und ist simple in der Handhabung.
Für die Präsentation erstellte ich noch eine Kleinversion des Werkzeuges und plottet dieses mit einem 3D-Drucker aus.

VORHERIGES PROJEKT
PROJEKTÜBERSICHT
NÄCHSTES PROJEKT